Montag, 30. Januar 2012

Ich bekomme genug. Es müsste mir blendend gehen. 
Doch ich erwarte zu viel, jedes verdammte Mal erwarte ich zu viel. 
Das kann mir niemand geben, niemand wird das jemals leisten können. Und am Ende bin ich enttäuscht und keiner kann mich verstehen. 
Aber ich glaube, Erwartungsmanagement ist nicht mein Problem, zumindest nicht mein größtes. 
Es ist eins der kleinen Makel in dem Meer von Problemen, dass mich an die Felsen der Realität drückt, bis ich nicht mehr kann. Kann mir überhaupt jemand helfen? Fühlt jemand das, was ich fühle? Ist es unfair zu erwarten, dass jemand etwas für mich tun kann? 
Da sind wir wieder beim Erwarten. Danke Disney, danke für diese falsche Happy-End-Realität.
Ich habe das Gefühl, ich versinke in mir und im Nichts. 
Vielleicht bin ich Nichts, aber das ist zu philosophisch. Ich habe das Gefühl, mein Brustkorb platzt, auf Grund dieser Fülle von Emotionen, die ich keinem zeigen kann, weil ich nicht weinen will und weil ich niemanden beunruhigen will oder verstören. 
Sind Menschen absichtlich heuchlerisch? „Hey, wir müssen uns mal wieder treffen!“ „Stimmt, hast du Zeit für mich?“ „Die nächsten 278 Tage leider nicht, aber du bleibst ja hier und wir haben noch so viel Zeit.“
Was wenn nicht? Was wenn ich nicht mehr da bin in 278 Tagen? In 7 Monaten, oder in 18? Wenn ich weg bin, würde mich jemand vermissen? 
Das fragt sich jeder irgendwann, aber ich frage mich das circa 6 Tage die Woche. Und an diesem 7 ist es mir egal, weil ich mich da frage, wen ich vermissen würde. Aber wie gesagt, ich bekomme genug, es ist nur zu wenig...
Ich finde mich schrecklich. 
Ich wollte gerade sagen, ich fühle mich manchmal schrecklich, aber das wäre nicht die Wahrheit, es wäre aber auch nicht gelogen. 
Ich mag mich nicht. Aber manchmal mag ich auch alle anderen nicht und das ist verrückt. Ich hasse mich zwar, aber trotzdem ist niemand besser als ich. 
Denn ich erwarte zu viel.
Tut mir leid. 
Vielleicht ist es meine eigene Schuld, vielleicht auch nicht. 
Es tut mir auf jeden Fall leid, dass du dir das hier durchlesen musstest und es so viel geworden ist, vielleicht sind Gedankensprünge darin, dann tut es mir auch leid. 
Es ist meine Schuld.
Entschuldigung.

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